WORAN SIE EINEN BURNOUT ERKENNEN?
Burnout kann jeden treffen: Schüler, Studenten, Berufstätige, Führungskräfte, Unternehmer, Selbständige, Familienmangerinnen – unabhängig von Alter und Geschlecht. Burnout ist ein schleichender Prozess und wird nicht plötzlich aus heiterem Himmel auftreten. Die Ursachen und der Verlauf sind von Mensch zu Mensch verschieden – ebenso die Symptome. Es gibt also kein allgemein gültiges Schema für die „Burn-down-Spirale“! Für Betroffene selbst ist es schwierig, die eigene Situation zu beurteilen. Deshalb ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
hinten angestellt. In dieser Phase herrscht von Betroffenen Unverständnis gegenüber Menschen, die auf dieses euphorische Verhalten hinweisen, da sich die Betroffenen ja gut, eigentlich sogar großartig fühlen und die Gefahr des Ausbrennens ignorieren.
2. Stagnation
Der „Burndown“-Prozess nimmt seinen Lauf: Es beginnt ein gewisser Stillstand, nachdem die erste Welle der Begeisterung verebbt ist. Hier kommt es zu ersten Erfahrungen mit eigenen Grenzen, die Diskrepanz zwischen erhofften und erreichbaren Zielen wird deutlich. Man nimmt erstmals auch kleinere und größere Ärgernisse zur Kenntnis, die in der ersten Zeit eher ausgeblendet wurden. Trotzdem sind die erlebten Enttäuschungen noch nicht Motivation genug, um an grundlegende Änderungen zu denken. Wenn Veränderung erwogen wird, dann höchstens durch verstärkten Einsatz bzw. durch neue Arbeitsstrategien.
3. Frustration
Jetzt wird es bedrohlich: Die eigene Einflusslosigkeit und die systembedingten Beschränkungen werden deutlich. Ein Gefühl der Machtlosigkeit, unabhängig von der Position des Betroffenen, steht im Vordergrund. In diesem Stadium liegt der günstigste Zeitpunkt zum Ausstieg aus dem Burnout, da das Gefühl von Desillusionierung und die hier auftretenden psychosomatischen Beschwerden einen starken Leidensdruck zur Folge haben.
4. Apathie / Zusammenbruch
Apathie ist die zunehmende emotionale Entfremdung, eine Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen, beruflich wie privat, und den früheren Arbeitszielen. Ein Teufelskreis ist entstanden, dem man alleine nur selten entkommt. Aufputschmittel oder Beruhigungsmittel, Alkohol, Drogen sind nicht selten im Einsatz. Der Zusammenbruch physisch / psychisch ist nicht mehr abzuwehren. Hier ist die höchste Alarmstufe erreicht – es besteht Suizidgefahr!
SELBSTBESTIMMT STATT FREMDGESTEUERT
